Für Konsumenten ist diese Nachricht gewiss eine Frohbotschaft: Google berichtet auf seinem Entwickler-Blog von Experimenten, in Google Maps auch Hotelpreise anzuzeigen.
Im Moment ist das neue Feature von Google Maps nur einem kleinen Teil der Google-User zugänglich. Direkt in dem Fenster neben der Anzeige des Stadtplans kann man das Anreisedatum und die Dauer des Aufenthaltes eingeben. In der Folge erscheinen „selected hotel listings“, wie Google sie unschuldig nennt – und ihre Zimmerpreise für den angefragten Zeitraum.
Wer sind nun diese „selected hotel listings“?
Nach Google Angaben sind es Anzeigenkunden, die für den angefragten Zeitraum ihre Preise offengelegt haben. Die angezeigten Ergebnisse würden, betont Google, die normalen Hotellistungen auf Google Maps, nicht overrulen. Die „normalen“ Einträge in Google Maps werden nach folgenden Kriterien angezeigt:
- Relevanz zum verwendeten Suchbegriff (klassische Google-Kriterien)
- geografische Nähe
- sowie anderen Faktoren, die Google in diesem Blogbeitrag nicht näher definiert. Sehr wahrscheinlich ist, dass hier auch die Anzahl an Bewertungen für das Hotel entscheidend für ein Top-Ranking sind. Siehe auch Artikel vom 14.09.2009
Nach einer Evaluierungsphase, die Google gemeinsam mit den werbetreibenden Hotels definiert hat, wird entschieden, ob die Preisanzeige in Google Maps ein allgemeines Feature wird.
Mich würde jetzt natürlich interessieren: Wie sehen Sie diese Möglichkeit? Ist die Preisanzeige in Google Maps ein Segen oder ein Fluch? Ich freue mich auf zahlreiche Rückmeldungen.
Über den Autor
Michael Mrazek
Michael Mrazek ist Gründer und Inhaber der Internetagentur ncm.at in Salzburg. Er ist Online-Touristiker der ersten Stunde und betreut Hotels und Tourismusbetriebe bei Ihrem Erfolg im Internet. Auf Veranstaltungen ist er ebenfalls als kompetenter Redner gefragt und gern gesehen. Im TourismusBesprechungsRaum schreibt er hauptsächlich über die aktuellen Veränderungen im Österreichischen Tourismus.