Das Internet vergisst nicht: Das ist richtig. Meistens zumindest. Doch es gibt auch einen Weg, Inhalte verschwinden zu lassen, die einmal von Google indiziert wurden. Doch wann ist das überhaupt angebracht? Wenn sich Dinge in ihrem Unternehmen fundamental verändert haben, wenn es Rechtsstreitigkeiten oder ähnliches gab – oder wenn Sie Content auf Ihrer Website hatten, der nicht Ihnen gehört. Im Klartext: Bilder, Videos oder Texte, an denen eines Tages ein anderer Urheber seine Rechte geltend macht. In diesen Fällen kann man, am besten unterstützt von einem Webmarketing-Spezialisten, bei Google die Löschung der Seiten aus dem Index betreiben. Ich sage bewusst betreiben, denn die Hoheit über das Suchergebnis wird sich Google immer vorbehalten. Und nur, weil sie sich von Ihrem Partner getrennt haben und Ihr Bild aus glücklichen Tagen noch immer aus dem Suchergebnis lacht, wird Google seinen Index nicht auf den Kopf stellen.
Besonders heikel wird die Angelegenheit, wenn Sie Inhalte los werden möchten, die nicht auf ihrer eigenen Seite sind. Üble Bewertungen zum Beispiel. Hier brauchen Sie schon einen triftigen Grund, um die endgültige Löschung dieser Seiten durchzubringen. Vor allem aber brauchen sie die Kooperation der Seite, auf der diese Inhalte zu sehen sind. Gemeinsam kann dann versucht werden, Ergebnisse zu löschen. Parallel dazu empfiehlt sich bei „Krisenkommunikation im Internet“ immer eine proaktive Strategie: Sorgen Sie selbst für neue, positive Inhalte auf wichtigen Seiten und versuchen Sie so, das negative Ergebnis weit nach hinten zu drängen. Denn was auf Seite 100 eines Google-Rankings steht, interessiert bekanntlich nicht so viele Menschen…
Über den Autor
Michael Mrazek
Michael Mrazek ist Gründer und Inhaber der Internetagentur ncm.at in Salzburg. Er ist Online-Touristiker der ersten Stunde und betreut Hotels und Tourismusbetriebe bei Ihrem Erfolg im Internet. Auf Veranstaltungen ist er ebenfalls als kompetenter Redner gefragt und gern gesehen. Im TourismusBesprechungsRaum schreibt er hauptsächlich über die aktuellen Veränderungen im Österreichischen Tourismus.