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Warum sich selbst googeln keine Messung des Erfolgs im Internet ist

Fast jeder tut es – nur das Ergebnis sagt leider nichts aus

Es ist naheliegend, es ist einfach, es ist spannend und fast jeder tut es – was dann folgt ist Ärger, Freude oder Ernüchterung, jedenfalls kein objektives Messergebnis.

Ich habe mein Unternehmen gegoogelt und bin nicht an erster Stelle…

Die Rede ist von sich-selbst-googeln. Im privaten Bereich ist der Spaß harmlos, doch sobald es ums Geschäft geht, drohen ernsthafte Konsequenzen. Immer wieder fragen Menschen: „Ich habe mein Unternehmen gegoogelt und ich bin nicht an erster Stelle! Soll ich meine Onlineagentur heute noch wechseln oder erst morgen?“ Doch so funktioniert das leider nicht (mehr). Ziehen Sie aus Ihrem Google-Suchergebnis keine Schlüsse über den Erfolg der Arbeit Ihrer Agentur. Ja, früher hat da so funktioniert. Heutzutage ist Ihr Suchergebnis so stark individualisiert – egal ob Sie inkognito suchen und surfen oder nicht – an dem Ergebnis, das Sie sehen, ist nichts mehr objektiv und verallgemeinerbar.

Da diese Frage zu so vielen Missverständnissen führt, hat das Team des TourismusBesprechungsRaums für Sie einen älteren Artikel zu dem Thema neu recherchiert und auf den aktuellen Stand gebracht.

Wie setzen sich die Suchergebnisse überhaupt zusammen?

Die Suchmaschine scannt täglich Webseiten und stuft diese nach sehr vielen verschiedenen Kriterien ein – jede Seite bekommt einen eigenen Wert zugewiesen. Mit seinem komplexen Algorithmus legt Google die Relevanz einer Seite zu einem bestimmten Thema fest. Sucht man nun nach diesem Thema werden einem die relevantesten Seiten angezeigt.

Die Relevanz zu einem Thema ist aber nur ein Teil, warum eine Webseite an der ersten Position des Suchergebnisses steht. Ein viel wichtigeres Kriterium ist der Suchende selbst.

Welchen Einfluss hat der Suchende auf die Ergebnisliste?

Jeder Nutzer der Google nutzt und etwas sucht, hinterlässt Spuren im Netz. Diese werden von der Suchmaschine verwendet, um ein Profil zu erstellen und die eigenen Interessen der jeweiligen Person festzustellen.

Sucht man z.B. nach „Jaguar“ bekommt Nutzer A ein Tier angezeigt, weil er gerne und viel nach anderen Tieren sucht oder sich Safari-Seiten ansieht. Nutzer B wiederum bekommt das gleichnamige Auto zu sehen, da er sich nur mit den Fahrzeugen beschäftigt.

Anhand dieses einfachen Beispiels sieht man sehr deutlich, wie das sogenannte „Nutzerprofil“ in das Suchergebnis mit einspielt.

Interessen und Standort spielen sehr wichtige Rolle für Suchergebnisse

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Standort des Nutzers. Befindet er sich beispielsweise in Salzburg und sucht nach „Pizzeria“, wird er nur Pizzerien in und um Salzburg angezeigt bekommen. Ein Italiener in Hamburg interessiert ihn dann reichlich wenig – so zumindest die Annahme der Suchmaschine.

Der Nutzer selbst hat also (oft unbewusst)  sehr großen Einfluss auf die Google-Ergebnisse, die er erhält.

Genau deshalb kann das eigene Suchergebnis nicht als objektives Ergebnis interpretiert werden, denn jedes Ergebnis sieht anders aus.

Jeder Mensch ist anders und sucht daher auch nach anderen Worten, Themen und auf eine andere Art und Weise. All diese Informationen sind für Suchmaschinen so wichtig, dass sie diese zu großen Teilen in das Suchergebnis einfließen lassen. Die Individualisierung der Ergebnisse lässt sich auch durch den Inkognito-Modus oder ähnliche technische „Tricks“ nicht umgehen.

Die durchschnittliche Platzierung in den Suchergebnissen ermitteln

Wie kann man also herausfinden, auf welchen Platz man sich in den Google Suchergebnissen befindet? Genau dafür wurden eigene Tools entwickelt. Neben kostenpflichtigen Tools wie z.B. Sistrix ist es möglich mit der Google Search Console die durchschnittliche Position einer Webseite in den Suchergebnissen zu ermitteln.

Google Search Console

Google Search Console

In der Google Search Console finden Sie im Menüpunkt „Suchanfragen“ die „Suchanalyse“. Hier werden Ihnen neben den Klicks auch die Impressionen, also wie oft Ihre Seite zu einem bestimmten Suchbegriff angezeigt wurde, aufgelistet. Auch die Click-Through-Rate und eben die Position zu dem jeweiligen Keyword werden hier angezeigt.

Zusätzlich gibt es zahlreiche Filtermöglichkeiten: Neben dem Filter für die einzelnen Suchanfragen ist es auch möglich einzelne Seiten zu filtern oder einen Filter für ein bestimmtes Land zu setzen. Auch die Geräte, der Suchtyp und die Darstellung in der Suche können gefiltert werden. Wichtig ist dass der gewünschte Zeitraum ausgewählt wird.

Sistrix

Sistrix Toolbox

Sistrix bietet ebenfalls die Möglichkeit, das Ranking einer Seite zu einem bestimmten Keyword herauszufinden. Wählen Sie hierfür im Menüpunkt „Keywords“ „Keywords“ aus. Nun erhalten Sie eine Übersicht zu den einzelnen Keywords und die Position der dazu rankenden URL. Auch der Traffic, der Wettbewerb und der Trend werden angezeigt. Man unterscheidet zwischen Standard- und Smartphone Daten.

Bei Sistrix gibt es ebenfalls zahlreiche Filter-Optionen:

  • Filter für bestimmte Keywords
  • SERP mit Featured Snippet
  • SERP mit Knowledge Graph
  • SERP mit News-Box
  • SERP mit AdWords
  • Mehrfachlistings
  • Keyword Kannibalismus

Bei Sistrix ist zu berücksichtigen dass sich die vorhandenen Daten auf den Zeitraum von einer Woche beziehen.

Google und die personalisierte Suche

Es lässt sich somit nicht pauschal bestimmen dass man sich zu den gewünschten Keywords wirklich auf dem angezeigten Platz befindet. Jeder Nutzer sucht anders, jeder Nutzer hat andere Interessen die von dem Suchmaschinenriesen berücksichtigt werden und jeder Nutzer erhält andere Ergebnisse. Deshalb gibt es eigene Tools, die versuchen sich dem Google Algorithmus anzunähern und viele viele Einzelergebnisse ermitteln und dadurch objektivieren.

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Veröffentlicht von
ncm
Tags: GoogleRankingSEOsuchmaschineSuchmaschinenoptimierung

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