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Warum rankt meine Seite nicht zu diesem Keyword!?

Wie die semantische Suche die Google-Suchanzeigen auf den Kopf stellt

Haben Sie schon einmal versucht, Ihre eigene Seite zu bestimmten Keywords zu googeln? Dann werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit verblüfft sein über das Ergebnis: Ihre Webseite ist nicht auf der erwarteten Position in der Treffer-Liste der Suchmaschine zu finden. Welcher Mechanismus aber steckt dahinter?

War es vor Jahren noch ein Leichtes, seine Suchanfrage mehr oder weniger mit beliebten Keywords zufrieden zu stellen, so ist es in der heutigen Zeit nicht mehr ganz so einfach.

Das Internet verändert sich

Das Internet, so wie wir es kennen, ist im stetigen Wandel. Sprach man lange Zeit über das Web 2.0 und seine interaktiven Facetten, so dürfte das Web 3.0 für viele noch ein neuer Begriff sein. Unter dem Begriff ‚Web 3.0‘ – auch Semantic Web genannt – entwickelt sich immer mehr ein Internet, das „mitdenkt“ und uns bestmöglich Hilfe leistet. So auch der Suchmaschinen-Gigant Google, der seine Suchanzeigen seit einiger Zeit immer stärker personalisierter ausrichtet.

Vom neutralen Web zum personalisierten Web

Was dies genau für die Suchanfragen heißt und welche Auswirkungen es auf uns hat, erklären wir an folgendem Beispiel:

Suchte man zu Web 1.0 Zeiten (Ende der 1990er) nach einem Suchbegriff (z.B. „Hotel in Salzburg“), so erhielt jeder Suchende das gleiche Ergebnis angezeigt. Die Suchmaschinen entnahmen schon damals durch die bereitgestellten Meta-Tags die Informationen und präsentierten die passenden Websites dazu den Suchenden. Die Ergebnisliste war gleich und nicht personalisiert.

Das interaktive Web

Ein Markenzeichen des Web 2.0 war und ist die Interaktion. User wurden aktiv im Internet und stellten eigene Inhalte zur Verfügung. Auch die Suchmaschinen entnahmen Informationen aus diesen eigenen Aktivitäten. Sei es durch Bewertungen von Institutionen oder Dienstleistungen auf Bewertungsportalen oder durch die Kraft des Link-Buildings (Verlinkungen zwischen Webseiten), das Web 2.0 sprach für sich und lebte durch die Interaktion der Nutzer.

Web 3.0

Web 3.0 – Das denkende Internet

Dienste verwenden Hintergrundwissen

Das semantische Web, in dem wir uns momentan im Wandel vom Web 2.0 befinden, geht aber wie folgt vor und denkt für einen mit. Durch die Bereitstellung/Segmentierung unserer privaten Daten (geografische und personenbezogene, aber auch interessensbezogene) ziehen semantische Services (wie z.B. Google, Amazon, Ebay etc.) ihre Schlüsse und wollen uns – nach eigenen Aussagen – die passende Antwort auf unsere (Such)-Anfrage liefern. Dies ist auch der Hauptgrund wieso jede Suchanfrage auf Google andere Ergebnisse auswirft, da die Suchenden verschieden sind.

Wie sieht Google das Ganze?

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kehren und eine Antwort darauf zu liefern, erklären wir die Sichtweise von „Google“ anhand folgenden Beispiels:

Ein Salzburger, der Eigentümer von einem Hotel in Salzburg ist, googelt nach der Phrase „Hotel in Salzburg“. Google weiß schon im Vorfeld – durch die Bereitstellung der Daten, die auch über das Google Dashboard eingesehen werden können – wer genau man ist.

In der Annahme, dass der Suchende sich eine passende Antwort erhofft, versucht die Suchmaschine seine Anfrage auch mit dem bestmöglichen Ergebnis zufrieden zu stellen. In Wohlwissen, dass man wenn man nach etwas fragt, sich eine Antwort erhofft, die einem weiterhilft, versucht Google diesem Beispiel aus dem echten Leben gerecht zu werden. Kurzum: Durch die bereits entstandenen Korrelationen im Web zum eigenen Hotel (Emails, häufiges Surfen auf der eigenen Website, ggf. Kontakt zum CMS, Statistik-Tools etc.) erkennt Google die starke Bindung zur eigenen Hotel-Webseite. In Anbetracht der Suchanfrage liefert die Suchmaschine einem dann Ergebnisse, die den Wissensdurst des Nutzers stillen dürften, sprich vorwiegend fremde Inhalte. Letzteres hat folgenden Grund, dass man schließlich auf der Suche nach einer Antwort auf seiner offenen Frage ist. Wozu die offene Frage mit einer Antwort erwidern, die einem schon bekannt sein dürfte?

Fazit

Das Internet befindet sich immer noch in einem stetigen Wandel. Ziel ist es, als Helfer in der Not mit dem passenden Inhalt, zu dienen. Sei es in Online-Shops, in der Werbung oder durch die Anzeigen in den Suchmaschinen. Alles soll individuell und personenbezogen sein. Das Semantische Web „denkt mit“ und versucht durch die getätigten Nutzungsweisen seine Schlüsse zu jedem User zu ziehen.

Der Trend des semantischen Webs ist unaufhaltsam, denn das Ziel soll ein „denkendes Internet“ sein, das einem helfen soll. Noch ist nicht alles semantisch, viele Services, auch Suchmaschinen wie DuckDuckGo verzichten – noch – auf die semantische Einstellung um neutrale Ergebnisse zu liefern die nicht personalisiert sind. Mal sehen, wie lange es noch so bleibt.

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